Vor allem seit „nine eleven“, den islamistischen Flugzeuganschlägen vom 11. September 2001 in Amerika mit mehr als 3.000 Toten und damit dem verheerendsten Attentat der Geschichte, ist die westliche Welt mit dieser Verbrechensform konfrontiert. Seither hat sich dieser religiöse Terror auch nach Europa ausgedehnt – etwa beim Bombenattentat auf Madrider Vorortzüge vom 11.3.2004 mit 191 Toten oder beim Mordanschlag auf die französische Satire-Zeitschrift „Charlie Hebdo“ am 7.1.2015 mit 12 Toten. Auch Deutschland ist Zielscheibe des islamistischen Terrors geworden, z.B. am 19.12.2016, als ein Islamist einen geraubten Sattelzug auf den Berliner Weihnachtsmarkt steuerte und so 16 Menschen ermordete. Klaus Pflieger beleuchtet die Hintergründe aus strafrechtlicher Sicht.
Klaus Pflieger ist früherer Staatsanwalt und Mitarbeiter der Bundesanwaltschaft. Ab 1995 war er Leiter der Staatsanwaltschaft Stuttgart und von 2001 bis 2013 württembergischer Generalstaatsanwalt.