Vor 50 Jahren, am 30. April 1975, war der Krieg zwischen Nord- und Südvietnam endlich zu Ende. Die USA unterstützten mit nie dagewesenem Aufwand Südvietnam gegen das kommunistische Nordvietnam. Ihre Streitkräfte warfen über Vietnam, Kambodscha und Laos viermal so viel Bomben und Granaten ab wie im ganzen Zweiten Weltkrieg in Europa und Asien zusammen! Doch trotz Napalm und 'Agent Orange' konnten Südvietnam und die USA den Krieg nicht gewinnen. Wie ist es dazu gekommen? Welche politischen Ideologien bestimmten den Kriegsverlauf, und welche Rolle spielte dabei die Berichterstattung in den Medien? Der Krieg hinterließ ein wirtschaftlich und ökologisch zerstörtes Land. Hat Vietnam die schweren Zerstörungen und Kriegsfolgen inzwischen überwunden?
Christoph Kunz hat von 1972–74 einen sozialen Friedensdienst in Südvietnam absolviert und seit 1990 als Vorstandsmitglied einer privaten Kinderhilfsaktion das Land wieder regelmäßig besucht.