Hannah Arendt (1906–1975) ist durch zweierlei berühmt geworden: ihre Liebesbeziehung zu ihrem Lehrer Martin Heidegger und ihre Kommentare zum Eichmann-Prozess, wo sie das Wort von der „Banalität des Bösen“ prägte. Darüber hinaus gehört sie zu den bedeutendsten Philosophinnen des 20. Jahrhunderts. Hannah Arendt wollte verstehen sowie selbständig und subversiv denken, auch wenn sie dafür angefeindet wurde. Wir lernen ihren von der Existenzphilosophie Heideggers und Jaspers‘ geprägten Denkansatz kennen und diskutieren darüber.
Dr. Peter Lucke studierte Germanistik, Philosophie und Evangelische Religion in Tübingen, Berlin und Zürich. Er promovierte bei Walter Jens über Gewalt und Gegengewalt in den Flugschriften der Reformation. Er lehrte an Gymnasien in Winnenden und Neckarsulm.