Vor 13,8 Milliarden Jahren war das gesamte beobachtbare Universum kleiner und dichter als ein Atomkern. Seither hat es sich gigantisch aufgebläht – in den letzten sechs Jahrmilliarden aufgrund der ominösen Dunklen Energie sogar immer schneller. Doch wird die Ausdehnung des Weltraums immer weitergehen, sodass sich alles verdünnt und verdüstert – oder kehrt sie sich um, bis das All sich selbst verschlingt … und vielleicht neu erschafft? Wird der Weltraum also eine maximale Größe erreichen und später zu einem Schwarzen Loch kollabieren – oder expandiert er ins Unendliche? Wird er immer leerer, kälter und lebensfeindlicher – oder gibt es einen endlosen Fortschritt, Inseln des Neubeginns, vielleicht sogar eine Ewige Wiederkehr von allem, was möglich ist? Der Vortrag erklärt Grundfragen moderner Kosmologie und beantwortet sie, soweit bereits möglich, auf der Grundlage der aktuellen kosmologischen Messungen und Theorie.
Rüdiger Vaas ist Astronomie-Redakteur beim Monatsmagazin bild der wissenschaft und Autor mehrerer Bücher zum Thema, darunter „Hawkings neues Universum“.