Seit den frühesten, historisch greifbaren Zeiten der antiken Griechen oder Hellenen war das Theater mitsamt Musik und Tanz ein fester Bestandteil von Kultur und Erziehung. Auch für die kultische Verehrung der zahlreichen Götter waren die „musischen“ Fächer unerlässlich. Dass die griechischen Dramen, allen voran die „klassischen“ Tragödien von Aischylos, Sophokles und Euripides, in hohem Maß aus musikalischen Rezitationen bestehen, wird in modernen Aufführungen fast gänzlich ausgeblendet. Die wenigen entzifferbaren und spielbaren Beispiele aus dem überwiegend verschollenen Musikrepertoire der Griechen gehören daher zu den Raritäten der abendländischen Überlieferung.
Dr. Herbert Lölkes hat Musikwissenschaft, evangelische Theologie und Religionswissenschaft studiert und ist als Universitätslektor, Verlags- und Rundfunkmitarbeiter, zuletzt mit dem Schwerpunkt Erwachsenenbildung, tätig. Bitte beachten Sie, dass der Kurs erst um 10 Uhr beginnt.