Vortragsreihe „Gerechtigkeit als Mittel der Versöhnung?"

Nie wieder / Nunca más

Buntes Graffiti mit den Worten peace, truth, respect, love
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Argentiniens Aufarbeitung seiner dunklen Vergangenheit
In der Veranstaltungs-Reihe zum Thema „Gerechtigkeit als Mittel der Versöhnung?“ nehmen wir jedes Semester ein anderes Land in den Blick. Wir gehen der Frage nach, wie in diesen von Diktatur und Krieg geprägten Ländern begangenes Unrecht aufgearbeitet, anerkannt und geahndet wurde, um im besten Fall Versöhnung zu erreichen und langfristig demokratische Institutionen zu etablieren. Nach der Auftaktveranstaltung zum Umgang mit dem Völkermord in Ruanda blicken wir dieses Mal auf Argentinien.
1976 stürzte das Militär in Argentinien die Regierung Perón. In der Folge herrschte sieben Jahre lang ein diktatorisches Regime, dem tausende Menschen zum Opfer fielen. Seit dem Ende der Diktatur versuchte Argentinien seine traumatische Vergangenheit aufzuarbeiten und gilt damit heute als vorbildhaft für Lateinamerika. Dennoch ist das Schicksal vieler Opfer des Regimes bis heute ungeklärt. Mit der neuen ultrarechten Regierung des Präsidenten Javier Milei droht nun das Ende einer zwanzigjährigen „Politik der Erinnerung, Wahrheit und Gerechtigkeit“ in dem südamerikanischen Land. Wir sprechen darüber, wie der Prozess der Aufarbeitung in Argentinien verlief und welche wichtige Rolle die gesellschaftliche Unterstützung dabei spielte. 
Thomas Fischer ist Professor für Geschichte Lateinamerikas an der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt und Kuratoriumsvorsitzender der Elisabeth-Käsemann-Stiftung.

In Kooperation mit: City-Kirche Ludwigsburg, Förderverein Zentrale Stelle, Elisabeth-Käsemann-Stiftung, Honorarkonsularische Vertretung von Ecuador in Ludwigsburg



1 Abend, 28.04.2025
Montag, 19:00 - 21:00 Uhr
1 Termin(e)
Mo 28.04.2025 19:00 - 21:00 Uhr Kulturzentrum, Wilhelmstraße 9 /1, 71638 Ludwigsburg, kleiner Saal, Hochparterre
Prof. Dr. Thomas Fischer
2511008 
Abendkasse: 8,00 € (6,00 €)