Zensur von Fall zu Fall Zensur ist zu einem beunruhigenden Thema geworden, seit sich mit dem Internet neue Möglichkeiten der Verfertigung und Kontrolle von Inhalten ergeben haben. Ende Oktober 2024 ist „Das verordnete Schweigen“ im Hamburger Osburg-Verlag erschienen. Das Buch zeichnet die Geschichte der Zensur vom Tod des Sokrates bis zur aktuellen Frage: „Gibt es Zensur durch Algorithmen?“ nach und beleuchtet dabei nicht nur die Zeitläufte, sondern greift auch im Raum weit aus: der Band berichtet von Zensur in Amerika, Russland, China, Afrika, Iran und natürlich Europa. Nicht nur die Literatur ist das Ziel von Zensur, auch die Wissenschaft, die Philosophie, die bildende Kunst, der Film, die Musik, ja sogar der Tanz und die Fotografie unterlagen im Laufe der Zeit der Zensur und mittlerweile eben auch Mitteilungen auf digitalen Nachrichtendiensten. An diesem Leseabend tragen die beiden Herausgeber Zensurfälle aus Russland und der DDR, sowie aus dem Iran und aus den USA vor. Die drängende Frage nach der Zensur im Netz wird ebenfalls angeschnitten.
Barbara Sichtermann ist Publizistin und Schriftstellerin und wurde u.a. 2015 mit dem Theodor-Wolff-Preis für ihr Lebenswerk ausgezeichnet. Simon Brückner ist Filmemacher, Autor und Dramaturg.
In Kooperation mit: Staatsarchiv Ludwigsburg, Arbeitskreis Dialog Synagogenplatz