Juan Carlos I.

Backsteinwand, auf die die spanische Flagge gesprüht ist
AdobeStock_77421876_ Jonathan Stutz
Wandel des Königsbildes in Spanien
König Juan Carlos I. von Spanien (1975-2014) war viele Jahre lang ausgesprochen populär. In demoskopischen Umfragen erhielt er in den 1980er- und 1990er-Jahren stets Traumnoten – als vorbildlicher Monarch, verfassungstreuer Repräsentant des Landes und Retter der Demokratie in der Putschnacht von Februar 1981. Vorübergehend galt er sogar als „König aller Spanier“ – selbst der Republikaner. Im Laufe der Jahre trübten allerdings immer häufigere Nachrichten über zahlreiche außereheliche Affären des Monarchen und dubiose Finanzgeschäfte (am spanischen Fiskus vorbei) die überaus positive öffentliche Meinung über den König – so sehr, dass schließlich sogar die Institution Monarchie in Gefahr geriet und er 2014 abdanken und 2020 ins „freiwillige“ Exil gehen musste
Der Vortrag zeichnet Aufstieg und Fall des ersten parlamentarischen Monarchen der spanischen Geschichte nach und ordnet sein Wirken in die neuere Geschichte des iberischen Landes ein. Auch die enorme Rolle, die die mediale Öffentlichkeit für den Ansehensverlust des Königs in Spanien spielte, wird thematisiert.
Prof. Dr. Bernecker forscht und publiziert seit vielen Jahren über Lateinamerika und Spanien. Über anderthalb Jahrzehnte lang war er Vorsitzender des Deutschen Spanischlehrerverbandes.



1 Abend, 08.04.2025
Dienstag, 19:00 - 21:00 Uhr
1 Termin(e)
Di 08.04.2025 19:00 - 21:00 Uhr Kulturzentrum, Wilhelmstraße 9 /1, 71638 Ludwigsburg, kleiner Saal, Hochparterre
Prof. Dr. Walther L. Bernecker
2511006 
Abendkasse: 8,00 € (6,00 €)